Berlin – Fußball-Weltmeister Lukas Podolski glaubt trotz der anhaltenden Krise an eine sportliche Trendwende bei seinem Heimatclub 1. FC Köln.
«Der FC muss schauen, dass er bis zum Winter noch so viele Punkte wie möglich holt – und dann noch einmal sinnvoll auf dem Transfermarkt tätig wird», sagte Podolski der «Welt am Sonntag» und erinnerte an die Emotionen, für die der Verein steht: «Das geht ein bisschen unter. Trotz der sportlichen Krise war ich als Kölner stolz, als ich die Bilder vom Europa-League-Spiel bei Arsenal gesehen habe. Dass da bis zu 20 000 Kölner in London waren und für eine tolle Atmosphäre gesorgt haben, war fantastisch.»
Das sei «Fußball, wie ich ihn liebe. Da ging mir das Herz auf», sagte der 32-jährige Podolski, der mittlerweile in der japanischen J-League bei Vissel Kobe spielt. Eine Rückkehr ins Rheinland kann er sich aber weiter vorstellen. «Ich habe nie geleugnet, dass ich noch mal für den FC spielen will. Warum soll ich da um den heißen Brei herumreden?», sagte Podolski: «Ich brauche mich da aber nicht anzubieten. Der FC ist mein Verein und bedeutet mir sehr viel. Es würde mich stolz machen, noch einmal das Trikot mit dem Geißbock zu tragen.»
In der laufenden Bundesligasaison ist der 1. FC Köln noch sieglos und Tabellen-Letzter. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger hat in zehn Spielen erst zwei Punkte geholt und vier Tore geschossen. Podolski spielte von 1995 bis 2006 bei den Rheinländern und kehrte von 2009 bis 2012 zurück.
Fotocredits: Rolf Vennenbernd
(dpa)