Soldeu – Ein Patzer kurz vor dem Ziel im Riesenslalom hat Viktoria Rebensburg den dritten Podestplatz beim Weltcup-Finale in Soldeu gekostet.
Im letzten Saisonrennen musste sich Deutschlands beste Skirennfahrerin deswegen mit Rang fünf zufrieden geben. «Im Riesenslalom waren des Öfteren mal ein bisschen blöde Fehler drin», sagte die 29-Jährige am Sonntag dem ZDF. Damit sei es schwer, in der Gesamtwertung ganz oben mitzufahren, sagte die WM-Zweite.
Den Sieg holte Mikaela Shiffrin aus den USA, die sich damit nach den Kugeln im Slalom, Super-G und dem Gesamtweltcup auch die Trophäe im Riesenslalom sicherte. Das war vor der 24-Jährigen noch niemandem gelungen. «Ich wollte mir diese Kugel wirklich verdienen, nicht verteidigen», sagte Shiffrin, die mit 97 Punkten Vorsprung in den Wettkampf gestartet war. «Ich bin sehr glücklich mit meinem Skifahren und dem ganzen Tag.» Für Shiffrin war es der 60. Weltcup-Sieg ihrer Karriere und der 17. in diesem Winter. Damit baute sie diesen Rekord noch weiter aus.
Rebensburg gratulierte Shiffrin: «Mikaela hat souverän und auch verdient gewonnen.» Zweite wurde überraschend Alice Robinson aus Neuseeland vor Weltmeisterin Petra Vlhova aus der Slowakei.
Rebensburg hatte in Andorra in der Abfahrt Platz zwei und im Super-G Rang eins belegt und damit zum Ende des Winters eine beeindruckende Form demonstriert – die ihr auch für die kommende Saison helfen soll. Rebensburg wird ihre Karriere fortsetzen. «Ich habe mit Wolfi (Alpinchef Wolfgang Maier) schon etwas gescherzt, das würde er nicht auch noch verkraften», sagte sie am Wochenende des Rücktritts von Felix Neureuther. Über Neureuther meinte sie: «Er hat wirklich eine herausragende Karriere gehabt und ist dazu ein super Mensch, ein lustiger Mensch.»
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(dpa)