München – Franck Ribéry muss in seiner womöglich letzten Saison beim FC Bayern München eine lange Verletzungspause verkraften. Der 34 Jahre alte französische Fußball-Profi hat sich beim 2:2 des deutschen Meisters in Berlin wie befürchtet einen Riss des Außenbandes im linken Knie zugezogen.
Die Verletzung wird nach Angaben des deutschen Rekordmeisters konservativ behandelt und das Knie zunächst für einige Wochen mit einer Schiene ruhiggestellt. «Danach wird je nach Heilungsverlauf über die weiteren Therapie- und Trainingsmaßnahmen entschieden», übermittelte der Rekordmeister. Erst im Anschluss dürfte sich auch die Ausfallzeit von Ribéry exakter bestimmen lassen. Es ist ungewiss, ob der Offensivspieler noch in 2017 ein Comeback feiern kann.
«Es tut uns leid, dass Franck sich verletzt hat. Wir alle wünschen ihm eine schnelle und gute Besserung», äußerte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge.
Ribéry hatte sich im Berliner Olympiastadion ohne Einwirkung des Gegners verletzt. Er trat nach einem ungenauen Zuspiel auf den Ball und knickte mit dem Knie weg. Er konnte das linke Bein danach nicht mehr belasten und musste sofort ausgewechselt werden. «Franck hat starke Schmerzen», berichtete Sportdirektor Hasan Salihamidzic im Anschluss an die Partie. Ribéry verließ Berlin gestützt auf Krücken. Spontan musste mit einer noch schlimmeren Blessur gerechnet werden.
Die Münchner müssen damit nach dem Mittelfußbruch von Torwart und Kapitän Manuel Neuer auf einen weiteren Topspieler länger verzichten. Seit Saisonbeginn fehlt zudem Außenverteidiger Juan Bernat, der sich nach einer schweren Sprunggelenksverletzung aber inzwischen wieder im Aufbautraining befindet. Für Ribéry ist die Verletzung ein bitterer Rückschlag. Sein Vertrag in München läuft am Saisonende aus.
Fotocredits: Annegret Hilse
(dpa)