Hamburg – Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner plant trotz großer Turnier- und Reisestrapazen mit der Weltranglisten-Ersten Angelique Kerber im Fed-Cup-Erstrundenspiel gegen die USA auf Hawaii.
«Der Fed Cup wird ein Kraftakt, aber ich plane mit Angie. Alle wollten immer einmal nach Hawaii, aber nicht in dieser Konstellation nach den Australian Open», sagte Rittner in Hamburg. Alle Spielerinnen würden im Januar aus Melbourne erst einmal nach Hause fliegen, um dann am 11. und 12. Februar gegen die USA anzutreten.
Für 2017 habe sie keine Sorgen, dass die zweifache Grand-Slam-Turniersiegerin nach dem Trubel einen Einbruch erlebe. «Angie genießt jeden Auftritt, ohne das Training zu vernachlässigen. Sie hat für sich den Schlüssel gefunden. Es wird ihr alles zu 95 Prozent gut tun. Wir können uns glücklich schätzen, so jemanden zu haben.» Für die anderen deutschen Spielerinnen könne der Aufstieg der Kielerin nur Motivation sein: «Es ist möglich, mit 28 den Durchbruch zu schaffen. Ich bin sehr neugierig, was das in 2017 mit ihr und den anderen macht», sagte Rittner.
Sie hofft darauf, dass Sabine Lisicki und Andrea Petkovic wieder den Anschluss an die Spitze schaffen: «Ich bin selbst gespannt, sie kommen alle in den Herbst ihrer Karriere. Bei Petko geht es darum, dass sie sich auch mal entspannt und nicht nur verkrampft. Ich wünsche mir, dass sie sich selbst belohnt für ihr professionelles Training und zurück in die Weltspitze kommt.» Auf Anna-Lena Friedsam muss Rittner wegen einer Schulteroperation im Fed Cup verzichten. Die 22-Jährige wird auch bei den Australian Open fehlen.
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(dpa)