Berlin – Die einstige Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki befindet sich nach einer Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber auf dem Weg der Besserung und hofft auf ein baldiges Tennis-Comeback.
Wie die 30-Jährige in einem Beitrag auf der Homepage der Damen-Profiorganisation WTA mitteilte, habe sie schon am Anfang des Jahres Symptome der Krankheit bemerkt. Im April sei es schlimmer geworden, dennoch habe sie trotz der für sie unerklärlichen körperlichen Erschöpfung noch die Sandplatz- und Rasensaison bestritten, berichtete die in der Weltrangliste bis auf Rang 321 abgerutschte Lisicki. Schließlich stellten Ärzte die Erkrankung fest.
«Ich war schockiert, weil ich das nicht erwartet habe. Man hört immer davon, viele Sportler haben es, besonders in jungen Jahren, aber ich hätte nie gedacht, dass ich das eines Tages bekomme», sagte Lisicki. Sie zeigte sich erleichtert, nun die Ursache für ihre körperlichen Probleme zu kennen. «Am Anfang dachte ich, ich bin vielleicht nicht fit genug.»
Seit dieser Woche hat Lisicki nun die ärztliche Erlaubnis, vorsichtig ihr Comeback vorzubereiten. Die frühere Weltranglisten-Zwölfte, die 2017 am Knie operiert wurde und 2018 eine Fußverletzung erlitt, will trotz aller sportlichen und gesundheitlichen Rückschläge unbedingt auf den Platz zurückkehren. «Daran denke ich. Es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche – vor Familie, Freunden und Fans zu spielen und um jeden Punkt zu kämpfen», betonte die Berlinerin. Ihr größter Erfolg war der Einzug in das Wimbledon-Endspiel 2013, dort unterlag die für ihren harten Aufschlag bekannte Lisicki der Französin Marion Bartoli.
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(dpa)