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Schalke-Boss Tönnies plädiert für Absteiger im Abbruchfall

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Dortmund – Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat sich nach der 0:4-Niederlage seines Team bei Borussia Dortmund klar zum Szenario eines möglichen Saison-Abbruchs in der Fußball-Bundesliga positioniert.

«Wenn wir abbrechen, müssen die, die unten stehen, die Konsequenzen tragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir abbrechen und keine Absteiger haben», sagte er am Samstag in der Sendung «Wontorra – der Fußball-Talk» im TV-Sender Sky Sport News HD. Allerdings sehe er im Moment dieses Szenario nicht. «Ich bin seit heute sehr zuversichtlich, dass die Saison nicht abgebrochen wird», sagte Tönnies.

Vom Spiel seiner Schalker zeigte er sich enttäuscht. «Ich bin natürlich ein bisschen betrübt, Dortmund hat verdient gewonnen», räumte Tönnies ein, der gemeinsam mit drei Vorstandskollegen das Spiel auf der Ehrentribüne nach eigenen Worten «sauber verteilt» verfolgt hatte. «Über diese besondere Atmosphäre werden wir sicher in vielen Jahren noch reden», sagte Tönnies.

Zum Spiel der Schalker gebe es «einiges aufzuarbeiten. Ich weiß nicht genau, was die Ursache war. Aber ich denke, darüber werden wir reden.» Die Spieler hätten sich beeindruckt gezeigt von der Atmosphäre und nicht frei aufgespielt. «Irgendwie müssen sich die Jungs an die Atmosphäre gewöhnen, das soll aber keine Entschuldigung sein», erklärte Tönnies.

Auch in Corona-Zeiten soll die Ausgliederung der Fußball-Abteilung beim FC Schalke 04 weiter vorangetrieben werden. «Ziel ist es aber, dabei alle mitzunehmen. Die 153 000 Mitglieder seien der Souverän. «Wir werden nichts gegen den Willen der Mitglieder entscheiden.», sagte Tönnies, der sich auch noch nicht zu einem Zeitplan der möglichen Ausgliederung äußern wollte: «Es wäre verfrüht, jetzt einen Zeitrahmen herauszugeben.»

Fotocredits: David Inderlied
(dpa)

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