Seefeld – Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster hält seinen Einzel-Weltmeister Markus Eisenbichler für einen ganz besonderen Charakter.
«Er ist ein Typ, er ist ein extremer Typ. Er hat immer wieder eigene Ideen, man könnte es auch als Hirnfürze bezeichnen, bei denen man ihm helfen muss. Da braucht man auch Geduld», sagte Schuster in Innsbruck nach dem ersten Sieg des 27 Jahre alten Siegsdorfers. Eisenbichler gewann am Bergisel WM-Gold vor seinem Zimmerkollegen Karl Geiger und Killian Peier aus der Schweiz und feierte damit den mit Abstand größten Erfolg seiner Laufbahn.
«Es hat gedauert bei ihm. es ist ein langjähriger Prozess», sagte Schuster zum Aufstieg des «Eisei» genannten Athleten, der in den vergangenen Wochen immer wieder haarscharf seinen ersten Sieg verpasste. Der Trainer aus Österreich betonte, er kenne «kein Stehaufmännchen wie ihn».
Erstmals wird Eisenbichler beim Teamwettbewerb am Sonntag (14.45 Uhr/ARD und Eurosport) das DSV-Team als Schlussspringer anführen. Das von Richard Freitag und Stephan Leyhe ergänzte Quartett gilt in Innsbruck als Favorit auf den Titel.
Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)