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Sechs Deutsche bei Münchner ATP-Turnier im Achtelfinale

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München – Angeführt von Titelverteidiger Philipp Kohlschreiber haben insgesamt sechs deutsche Tennisspieler bei den BMW Open in München den Einzug ins Achtelfinale geschafft.

Als letzter Deutscher überstand der Augsburger am Dienstag seinen Auftakt. Die Nummer 39 der Welt bezwang den erst 18 Jahre alten Norweger Casper Ruud mit 6:4, 6:3 und trifft nun im Achtelfinale beim mit 540 310 Euro dotierten Sandplatz-Turnier auf Horacio Zeballos aus Argentinien. Neben Kohlschreiber kämpfen noch Mischa Zverev, sein jüngerer Bruder Alexander Zverev, Oldie Tommy Haas, Qualifikant Yannick Hanfmann und der an Nummer sieben gesetzte Jan-Lennard Struff um den Einzug ins Viertelfinale.

Trotz kleiner Startschwierigkeiten setzte sich Kohlschreiber deutlich gegen Youngster Ruud durch. «Schlussendlich war das ein sehr solider Sieg. Ich habe nach dem 0:3 wenige Chancen zugelassen», resümierte der 33-Jährige zufrieden mit Blick auf den verpatzten Beginn. Kohlschreiber ist vor Zeballos im Achtelfinale gewarnt. Der 32-Jährige scheiterte zuletzt in Barcelona erst im Halbfinale an Superstar Rafael Nadal.

Mischa Zverev hatte bei seinem 6:4, 6:7 (4:7), 6:3 gegen den früheren Davis-Cup-Spieler Dustin Brown hingegen ordentlich Mühe. Anfangs bot er eine konzentrierte Vorstellung. Doch mit zunehmender Dauer bekam Brown, der zunächst eine viel zu hohe Fehlerquote aufwies, die richtige Länge in seine teils riskanten Grundlinienschläge und rettete sich in einen Entscheidungsdurchgang. Dort erwies sich der an Nummer sechs gesetzte Zverev als der solidere der beiden Spieler.

«Es war ein anstrengendes Match mit vielen Höhen und Tiefen», sagte Zverev, der sein gewohntes Serve-and-Volley-Spiel auf Asche umstellen muss. «Die Sandplatzsaison ist für mich immer mühselig.» Im Achtelfinale bekommt es Zverev mit Martin Klizan aus der Slowakei zu tun, der das Turnier 2014 gewann.

Auf seinen ersten Sieg überhaupt auf der ATP-Tour muss der Nürnberger Maximilian Marterer noch warten. Die Nummer 128 der Welt musste sich Hyeon Chung aus Südkorea mit 6:7 (10:12), 6:4, 3:6 geschlagen geben. Der 21-jährige Marterer vergab im ersten Durchgang vier Satzbälle, im zweiten Abschnitt steigerte er sich bei seinem ersten Aufschlag und glich aus. Im entscheidenden Durchgang leistete sich Marterer zu jedoch viele leichte Fehler und unterlag nach 2:17 Stunden.

«Seine große Stärke ist, dass er gut auf den Beinen ist und eine extrem solide Rückhand hat», beschrieb Marterer die Qualitäten des Asiaten, der nun auf den topgesetzten Franzosen Gaël Monfils trifft. Der Franke zog aber ein durchaus positives Fazit. «Es ist gut zu sehen, dass ich mit diesen Spielern mithalten kann», meinte er. «Ich denke, ich muss mehr Matches auf diesem Niveau haben.» Dann werde er es irgendwann auch zu seinem Premierensieg schaffen.

Sang- und klanglos musste indes Qualifikant Cedrik-Marcel Stebe seine Sachen packen. Die Nummer 341 der Weltrangliste war beim 0:6, 2:6 gegen den argentinischen Qualifikanten Guido Pella chancenlos und verabschiedete sich schon nach 56 Minuten. 2012 hatte Stebe dem deutschen Davis-Cup-Team beim Relegationsspiel gegen Australien einst den entscheidenden Punkt zum Weltgruppen-Verbleib gesichert.

Fotocredits: Angelika Warmuth,Angelika Warmuth,Angelika Warmuth
(dpa)

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