Hamburg – Uwe Seeler fürchtet, dass der Hamburger SV im Falle eines Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga für Jahre in der Versenkung verschwinden könnte.
«Ich denke, den HSV würde eher das Schicksal von Kaiserslautern, 1860 München und Düsseldorf ereilen, die sich vom Abstieg seit Jahren nicht mehr erholt haben und schon lange nicht mehr zu den Aufstiegsanwärtern zählen», sagte der 80-Jährige der «Bild»-Zeitung. Deshalb dürfe dieser Fall nicht eintreten. «Das würde nicht nur dem Verein, sondern der ganzen Stadt schaden», meinte der DFB-Ehrenspielführer.
Um den erstmaligen Absturz in die Zweitklassigkeit noch abzuwenden, empfahl der ehemalige HSV-Profi und -Präsident den Verantwortlichen erneut Nachbesserungen im Kader des Tabellenletzten. «In jedem Fall müssen wir in der Winterpause neue Spieler holen. Das wäre wichtig, um überhaupt noch eine Chance zu haben», sagte Seeler. Er hatte die 2:5-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund an seinem Geburtstag samt Familie im Volksparkstadion miterlebt.
Allerdings würde «Uns Uwe» seinem Stammverein, dem er auch als Profi stets die Treue gehalten hat, auch in Liga 2 weiter unterstützen. «Gar keine Frage. Der HSV ist und bleibt mein Verein. Den werde ich niemals im Stich lassen», versprach der ehemalige Torjäger.
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(dpa)