Zagreb – Christina Geiger kommt vor den wichtigsten Wochen der Saison in Form und hat mit ihrem besten Weltcup-Resultat seit mehr als sieben Jahren die Qualifikation für die WM geschafft.
Die Skirennfahrerin fuhr beim Slalom in Zagreb am Samstag auf Platz fünf und darf die Reise ins schwedische Are planen. «Ich bin überglücklich über das Rennen und die WM-Quali. Endlich wieder ein gutes Gefühl», sagte Geiger. «Es hat sich wirklich nicht gut angefühlt, der Lauf war sehr schwierig. Aber ich habe mir gedacht, ich will endlich mal die Eins sehen, wenn ich unten ankomme.»
Die 28-Jährige bestätigte damit ihre aufsteigende Form. Am Semmering war ihr vor dem Aus im Finale ein guter erster Lauf gelungen, beim City Event in Oslo belegte sie an Neujahr Rang sieben. In Zagreb verbesserte Geiger sich nach Platz elf im ersten Durchgang dank der drittbesten Laufzeit im Finale noch in die Top Fünf: «Das ist cool. Ich habe nichts zu verlieren, ich muss einfach alles geben.»
Von Alpinchef Wolfgang Maier gab es ein Lob: «Eine gute Vorstellung, eine gute Leistung von ihr. In dem Bereich erwarten wir sie. Das Podium ist nicht zwingend, es sind die Platzierungen zwischen fünf und zehn», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Es zeigt sich eine Trendwende ihrer Leistung.» Der Sieg ging erneut an Mikaela Shiffrin.
Für Geiger war es das beste Slalom-Ergebnis seit ihrem vierten Platz in Lienz Ende Dezember 2011. Einen fünften Platz gab es in der Problem-Disziplin des Deutschen Skiverbands zuletzt im Februar 2015 durch Lena Dürr, die in Zagreb den zweiten Durchgang erneut verpasste und stärker um ihre WM-Teilnahme zittern muss. Dürr fehlt zur WM-Norm noch ein zweites Top-15-Resultat in dieser Saison. Gelegenheiten im Slalom gibt es nur noch in Flachau am Dienstag und in Maribor Anfang Februar. Auch Marlene Schmotz und Jessica Hilzinger brauchen trotz zuletzt guter Fahrten noch Ergebnisse.
Auf Siegerin Shiffrin aus den USA fehlten Geiger dennoch 3,51 Sekunden. Die 23-Jährige aus den USA gewann auch das fünfte Slalom-Rennen der Saison souverän und kommt nun auf sieben Siege in Serie in ihrer stärksten Disziplin und insgesamt 52 Weltcup-Siege. Rang zwei ging wie in den anderen Slaloms des Winters an Petra Vlhova aus der Slowakei. Dritte wurde die Schweizerin Wendy Holdener.
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(dpa)