New York – Angelique Kerber hat nach der verpassten Chance im Finale von Cincinnati bei den US Open erneut die Möglichkeit, die Amerikanerin Serena Williams nach 186 Wochen als Nummer eins der Tennis-Weltrangliste abzulösen.
Weil die 28-Jährige aus Kiel im vergangenen Jahr bereits in der dritten Runde ausschied, hat sie nicht viele Punkte zu verteidigen. Ihr Rückstand auf Williams in der Rangliste beträgt nur 190 Zähler. Für das Turnier vom 29. August an ergeben sich nach Berechnungen der Damen-Organisation WTA und des «Tennismagazins» vielfältige Szenarien. Auch die Spanierin Garbine Muguruza und Agnieszka Radwanska aus Polen haben theoretische Chancen, die Führung zu übernehmen.
So wird Kerber Nummer eins:
– Bei einem US-Open-Sieg wäre Kerber definitiv die neue Nummer eins.
– Bei einer Finalniederlage wird Kerber Nummer eins, wenn Serena Williams nicht das Endspiel erreicht (unabhängig vom Abschneiden von Muguruza und Radwanska).
– Scheidet Kerber im Viertel- oder Halbfinale aus, wird sie Nummer eins, wenn Williams nicht ins Endspiel einzieht und Muguruza oder Radwanska nicht den Titel gewinnen.
– Bei einem Achtelfinal-Aus wird Kerber zur Nummer eins, wenn Williams nicht über das Viertelfinale hinauskommt, Muguruza nicht das Finale erreicht und Radwanska nicht den Titel gewinnt.
– Scheitert Kerber in den ersten drei Runden, wird sie nur zur Nummer eins, wenn Williams nicht über das Viertelfinale hinauskommt und Muguruza und Radwanska nicht das Finale erreichen.
– Serena Williams muss mindestens in das Halbfinale einziehen, sonst verliert sie definitiv Rang eins.
– Gewinnt Williams die US Open, bleibt sie Weltranglisten-Erste und löst dann Steffi Graf mit 187 Wochen an der Spitze als alleinige Rekordhalterin ab.
– Kommt es wie bei den Australian Open und in Wimbledon zu einem Finale zwischen Kerber und Williams, ist die Gewinnerin Nummer eins.
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(dpa)