Selten war die französische Nationalmannschaft so stark wie in diesem Jahr: Pünktlich zur Heim-EM ist die Mannschaft von Didier Deschamps eine spielstarke Truppe, die mit Zusammenhalt und technischem Können den Titel im eigenen Land behalten möchte.
Nur ein Bundesligaspieler im französischen Kader
Franck Ribéry spielte wohl zumindest mit dem Gedanken, wieder das Trikot von Les Bleus überzustreifen. Für Trainer Deschamps war das allerdings keine Alternative, der setzt ab dem 10. Juni sein Vertrauen in einen Kader, dessen Kern sich seit Jahren formte. Einziger Legionär aus der Bundesliga ist dabei Ribérys Mannschaftskollege Kingsley Coman.
Den Kern der Mannschaft macht dabei Paul Pogba aus, der Mittelfeldstar von Juventus Turin und Mannschaftskollege von Sami Khedira ist das Kernstück der französischen Mannschaft. In der Offensive kann das Team sich auf Antoine Griezmann von Atlético Madrid verlassen.
Rückhalt im Tor ist Hugo Lloris von Tottenham Hotspur, ein junger Torhüter mit reichlich Erfahrung. Hinter ihm nehmen Steve Mandanda (Marseille) und Benoit Costil (Stades Rennes) auf der Bank Platz.
Erfahrung und junge Wilde – So mischt Frankreich sein Team
In der Defensive musste Frankreich noch vor der EM einige Ausfälle hinnehmen. Besonders schwer wiegen die Verletzungen von Zouma und Varane. Mit Koscielny vom FC Arsenal und Mangala von Machester City hat Deschamps dennoch eine starke Alternative für die Innenverteidigung. Ergänzt wird die Defensive durch Jallet und Umtiti (Olympique Lyon), Lucas Digne vom AS Rom und den altgedienten Patrice Evra (Juventus Turin).
Das defensive Mittelfeld um Pogba formiert sich mit Matuidi (Paris St-Germain) und Cabaye (Crystal Palace). Mit Kante, Cabaye und Sissoko stehen weitere Englandlegionäre im Aufgebot der Heim-EM.
Im Angriff besitzt Frankreich viele variable Spieler, Griezmann und Coman sorgen für schnelle Spielzüge, während für die Position des Mittelstürmers mit Martial, Gignac und Giroud gleich drei starke Stürmer zur Verfügung stehen. Mit Payet hat der französische Kader außerdem einen weiteren starken Flügelspieler, der das schnelle Spiel über die Außen auf einen starken Stoßstürmer befeuern soll.
Schluss mit den Affären
Zumindest für eine skurrile Randnotiz sorgten noch vor der endgültigen Bekanntgabe des Kaders Karim Benzema (Real Madrid) und Mathieu Valbuena (Olympique Lyon). In Folge einer Erpressung gegen Valbuena wurde Benzema schon im April von der Teilnahme an der EM ausgeschlossen, nun steht auch Valbuena nicht im endgültigen Aufgebot der Franzosen.
Das dürfte vielleicht auch besser so sein, denn so kann die Équipe Tricolore sich auf das Spielerische konzentrieren. Und dafür besitzt das Team um Pogba einen starken Kader.
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