Leverkusen – Nach der verpassten Olympia-Teilnahme hängt Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor noch ein Wettkampfjahr dran.
«Die vergangene Saison ist für mich gefühlt nicht zu Ende gegangen. Deshalb möchte ich mir selbst noch einmal zeigen, dass ich Speerwerfen kann», erklärte die 32 Jahre alte Weltmeisterin dem Portal leichtathletik.de. Weil die Leverkusenerin nicht für die Spiele in Rio berücksichtigt worden war, hatte sie die Fortsetzung ihrer Karriere offen gelassen.
Trotz der schwächeren Saisonbestleistung war Molitor für die vorolympische EM nominiert worden und hatte damit den Vorzug vor der Offenburgerin Christina Obergföll bekommen. Für Rio nominierte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) dann aber Obergföll. «Das war undurchsichtig», sagte Molitor, die vergeblich gerichtlich gegen diese Entscheidung vorgegangen war.
Für die WM 2017 in London ist sie als Titelverteidigerin aber schon sicher qualifiziert und kann sich ohne Nominierungsdruck auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereiten. «Das große Ziel ist es, um eine Medaille mitzukämpfen.» Nach der WM-Saison möchte Molitor neu überlegen, ob sie noch die Heim-EM 2018 in Berlin ins Visier nimmt.
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(dpa)