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Spitzenreiter ALBA Berlin gewinnt gegen müde Bamberger

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Bamberg – Mit einer beeindruckenden Aufholjagd hat ALBA Berlin das Prestigeduell bei Brose Bamberg gewonnen und seine Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga verteidigt.

Nach langem Rückstand setzte sich der Hauptstadtclub mit 77:75 (33:42) beim müden Serienmeister aus Franken durch und bestand seine erste, echte Reifeprüfung dieser Saison. Für ALBA war es am Sonntag der sechste Liga-Sieg in Serie. «Wir hatten es als persönliches Ziel hier in Bamberg zu gewinnen, wir haben uns heute nicht einschüchtern lassen», sagte Nationalspieler Niels Giffey bei Telekom Sport.

Den Bambergern waren in der Schlussphase die Strapazen des fünften Spiels binnen elf Tagen deutlich anzumerken. Am Mittwoch und Freitag hatte sich das Team von Trainer Andrea Trinchieri in der Euroleague noch gegen die spanischen Topteams aus Malaga und Vitoria durchgesetzt. «Wir müssen die Energie finden, die wir nicht haben», sagte Trinchieri angesichts des Mammutprogramms.

Gegen Berlin schonte der Italiener seine Neuzugänge Daniel Hackett und Augustine Rubit – und kritisierte die BBL für ihren Spielplan deutlich. «Wenn die Liga sich nicht um die Gesundheit der Spieler kümmert, muss ich mich um meine Spieler kümmern. Ich werde alles tun, um die Gesundheit meiner Spieler zu schützen.» Auch in den kommenden acht Tagen absolvieren die Bamberger wieder drei Pflichtspiele.

Das Heimteam führte von Beginn an, profitierte dabei aber auch von Berliner Nachlässigkeiten. Alleine zwölf Turnover unterliefen den Gästen in der ersten Halbzeit. «Es ist mehr drin, wir haben den Ball zu häufig leichtfertig weggeben», bemängelte ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi in der Pause.

Und die Berliner drehten im Schlussviertel richtig auf. Nach mehreren vergebenen Chancen besorgte der Litauer Marius Grigonis gut fünf Minuten vor Ende mit Freiwürfen die erste ALBA-Führung der Partie. Berlin setzte sich leicht ab, konnte aber das Spiel nicht vorzeitig entscheiden. Kurz vor der Schlusssirene vergab Nationalspieler Maodo Lo per Dreier den möglichen Wurf zum Sieg. «Sie haben das Spiel dreckig gehalten», sagte Bambergs jüngst verpflichteter Neuzugang Dorell Wright, der mit 18 Punkten bester Werfer der Begegnung war. «Wir müssen besser werden und aus unseren Fehlern lernen.»

Fotocredits: Nicolas Armer
(dpa)

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