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Stephens und Keys im US-Open-Finale

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New York – Die beiden Tennis-Freundinnen Sloane Stephens und Madison Keys bestreiten am Samstag das Damen-Finale bei den US Open. 

Die ungesetzte Stephens gewann in New York überraschend gegen ihre 13 Jahre ältere Landsfrau Venus Williams 6:1, 0:6, 7:5 und setzte ihre imposante Erfolgsserie nach ihrem Comeback nach langer Verletzungspause fort. «Ich habe keine Worte, um zu beschreiben, wie viel mir das bedeutet», sagte Stephens.

Nach 2:07 Stunden war das Aus der älteren Schwester von Serena Williams besiegelt. Bis Wimbledon Anfang Juli hatte Stephens wegen einer schweren Fußverletzung elf Monate lang kein Turnier bestritten, nun steht sie wie Keys in ihrem ersten Grand-Slam-Endspiel.

Die Weltranglisten-16. behielt im zweiten Halbfinale gegen CoCo Vandeweghe problemlos 6:1, 6:2 die Oberhand. Im zweiten Satz musste sich Keys zwar behandeln lassen, führte aber bereits mit 4:1 und ließ sich auch mit einem bandagierten rechten Oberschenkel nicht mehr aufhalten. Mit einem Ass verwandelte sie ihren ersten Matchball. «Es fühlt sich nicht an, als wäre es wahr», sagte sie. Erstmals seit 1985 hatten sich vier US-Amerikanerinnen für die Vorschlussrunde eines Majors qualifiziert. Bei den US Open hatten zuletzt vor 36 Jahren vier US-Amerikanerinnen das Halbfinale erreicht.

Bei den Herren stehen sich am Freitag in der Vorschlussrunde die beiden Außenseiter Kevin Anderson und Pablo Carreno Busta gegenüber. Anschließend bekommt es der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal mit Juan Martin del Potro zu tun, der im Viertelfinale überraschend Roger Federer aus dem Turnier geworfen hatte.

Venus Williams verpasste nach einem zunächst kuriosen und dann umkämpften Halbfinale ihr drittes Grand-Slam-Endspiel in diesem Jahr. Die ältere Schwester von Venus Williams fand zunächst überhaupt nicht zu ihrem Spiel. Im ersten Satz gewann die Weltranglisten-Neunte nicht einmal halb so viele Punkte wie ihre 13 Jahre jüngere Gegnerin. Dann steigerte sich die US-Open-Gewinnerin von 2000 und 2001, der zweite Abschnitt verlief einseitig zu ihren Gunsten.

Im spannenden dritten Satz war Venus Williams bei 5:4 und 30:30 nur zwei Punkte von ihrem ersten Einzug ins US-Open-Finale seit 2002 entfernt. Stephens glänzte aber in ihrem zweiten Grand-Slam-Halbfinale in den entscheidenden Momenten. «Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe, ich habe einfach hart gearbeitet», sagte die Außenseiterin, die im Achtelfinale in Julia Görges besiegt hatt. Venus Williams scheiterte am Ende auch an ihren 51 unerzwungenen Fehlern. «Ich habe einfach nicht gut gespielt», sagte die Australian-Open- und Wimbledon-Finalistin.

Fotocredits: Seth Wenig
(dpa)

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