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Stich verärgert über DTB-Vergabe des Rothenbaum-Turniers

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Hamburg – Michael Stich und seine Agentur Hamburg Sports & Entertainment (HSE) sind verärgert über den Deutschen Tennis Bund (DTB).

Dieser hatte am Wochenende nicht dem Wimbledonsieger den Zuschlag gegeben für die Ausrichtung des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum von 2019 an, sondern dem Österreicher Peter-Michael Reichel, Ausrichter des Nürnberger Damenturniers. «Das Verfahren war nicht fair und transparent», sagte Stich und folgerte: «Man muss feststellen, dass der DTB  mit uns anscheinend nicht arbeiten möchte.» Stich richtet das Turnier seit neun Jahren aus.

Die Konkurrenzangebote sollen sich auf gleichem Niveau bewegt haben, sagte Stich. Gemeinsam mit der HSE habe er im April zunächst 470 000 Euro geboten und im Juni ein verbessertes Angebot von 570 000 Euro vorgelegt. Schließlich wurde die Offerte kurz vor der Abstimmung im DTB auf 670 000 Euro erhöht. «Deshalb ist man von den Socken, dass es nicht gereicht haben soll», sagte HSE-Geschäftsführer Detlef Hammer. Der DTB gibt als Begründung den Ablauf der Bieterfrist am 30. April an. Stich: «Dieser Termin war nie klar.»

«Wir haben große Sorge, dass dieses Turnier aus Hamburg verschwindet», mahnte Stich. Reichel hat sich lediglich verpflichtet, die German Open in Deutschland auszurichten. Im nächsten Jahr wird Stich sein letztes Turnier am Rothenbaum organisieren. «Wir werden uns dafür einsetzen, dass es weiterhin Tennis in Hamburg geben wird – in welcher Form auch immer», meinte er. Als Turnierdirektor wolle er nicht für Reichel arbeiten. «Wir sind als Team angetreten», sagte der Wimbledonsieger und Olympiasieger von 1992.

Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)

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