Mies – Der Streit zwischen dem Basketball-Weltverband FIBA und der Euroleague um die neuen Zeitfenster für Spiele der Nationalmannschaften geht weiter.
Der Länderspiel-Kalender werde sich nicht ändern, teilte die FIBA mit. Damit reagierte der Verband auf einen Vorschlag der Euroleague vom Vortag, der keine Länderspielfenster während der Saison enthalten hatte. Dieser sei nicht ernstzunehmen und deshalb nicht akzeptierbar, hieß es von der FIBA.
In dem Dauerstreit der Verbände geht es um Länderspiele, welche die FIBA in diesem Jahr erstmals seit langem während der Saison veranstaltet. Deutschland tritt dabei in der WM-Qualifikation am 24. November gegen Georgien in Chemnitz an. Die Euroleague wird ihren Spielbetrieb dafür aber nicht stoppen, was zu Überschneidungen führt. Deutsche Bundesliga-Clubs hatten die Situation zuletzt heftig kritisiert und eine Lösung gefordert.
Unterstützung erhielt die FIBA vom Deutschen Basketball Bund und fünf weiteren großen Nationalverbänden. In einem gemeinsamen Statement forderten sie die Europaleague dazu auf, ihre Partien während der Länderspiele zu verlegen.
Ohnehin ist die Situation der europäischen Pokal-Wettbewerbe unübersichtlich. Derzeit gibt es vier Wettbewerbe, in denen insgesamt neun deutsche Clubs antreten: Die Euroleague und Eurocup sowie die von der FIBA veranstaltete Champions League und Europe Cup.
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(dpa)