Stuttgart – Angeführt von Angelique Kerber wollen die deutschen Tennis-Damen im Fed Cup den Abstieg vermeiden. In Stuttgart erwartet das Quartett am Wochenende gegen die Ukraine eine schwierige Aufgabe.
WAS STEHT AUF DEM SPIEL?
Ohne Kerber verlor die Damen-Mannschaft des Deutschen Tennis Bundes im Februar die Erstrunden-Partie auf Hawaii gegen die USA. Statt im Halbfinale tritt die Auswahl nun in der Relegation an. Der Gewinner bleibt in der Weltgruppe der besten acht Nationen. Der Verlierer steigt in die Weltgruppe II an und kann 2018 nicht um den Fed-Cup-Titel spielen. Bundestrainerin Barbara Rittner bezifferte die Chancen auf 50:50. «Es liegt alles ganz eng beieinander», sagte sie. Seit dem Wiederaufstieg 2013 gehört Deutschland zur Weltgruppe.
WER TRIFFT AUF WEN?
Für die Einzel hat Rittner neben Kerber auch Julia Görges nominiert. Die Weltranglisten-46. trifft am Samstag zuerst auf Jelina Switolina, die in diesem Jahr schon zwei Turniersiege gefeiert hat und im Ranking auf Position 13 steht. Anschließend will Kerber ihrer Favoritenrolle gegen Lessia Zurenko gerecht werden. «Ich habe auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Wir sind gut vorbereitet», sagte die Kielerin.
Am Sonntag kommt es zum Duell der Spitzenspielerinnen zwischen Kerber und Switolina. Danach spielt Görges gegen Zurenko. Für das abschließende und möglicherweise entscheidende Doppel sind vorerst Laura Siegemund und Carina Witthöft vorgesehen. Die Ukraine nominierte Olga Sawtschuk und Nadja Kitschenok. Änderungen in der Aufstellung sind auch kurzfristig noch möglich.
WIE SIND DIE REGELN?
Alle Partien werden über zwei Gewinnsätze gespielt. In einem dritten Satz gibt es keinen Tiebreak. Für den Gesamterfolg sind drei Punkte notwendig. Führt eine Mannschaft mit 3:0, fällt das vierte Einzel weg. Das Doppel findet dann noch statt. Gespielt wird in der 4500 Zuschauer fassenden Porsche Arena auf Sand.
WO WERDEN DIE PARTIEN ÜBERTRAGEN?
Der kostenpflichtige Internetstream DAZN zeigt auf www.dazn.com alle Spiele live. Der SWR überträgt am Samstag von 13.45 Uhr bis 16.00 Uhr und am Sonntag von 10.45 Uhr bis 13.00 Uhr.
Fotocredits: Daniel Maurer
(dpa)