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Es ist vollbracht! Nicolas Kiefer steht seit drei Jahren mal wieder in einem Finale und das erste Mal in seiner Karriere überhaupt im Finale eines Masters Turniers. Doch der Weg war schwer. Im Halbfinale bot sich der deutsche Davis-Cup-Spieler ein dramatisches Duell gegen den Franzosen Gilles Simon.
Doch Kiefer behielt mit 6:7, 6:3 und 7:6 die Oberhand und bekommt es nun im Endspiel mit dem aktuell wohl besten Tennisspieler der Welt zu tun: Rafael Nadal. Doch Kiefer hat sich beim ATP-Turnier in Toronto in der besten Form seit Jahren präsentiert.
Auf dem Weg ins Finale hatte er zuvor durchaus klangvolle Namen wie Mardy Fish, Nikolaj Dawidenko, James Blake und zuletzt halt Gilles Simon ausgeschaltet. Gegen Simon dauerte es jedoch drei Stunden und der alles entscheidende Tiebreak im dritten Satz war an Spannung kaum noch zu übertreffen.
Kiefer konnte eine komfortable 5:2-Führung erspielen, doch der Franzose gab nicht auf und glich zum 5:5 aus (siehe Video). Ein starker Aufschlag von Kiefer brachte den ersten Matchball, den er auch gleich nutzen konnte. „Es war so ein enges Match und er wollte den Sieg so sehr, wie ich. Ich konnte nichts anderes machen, als um jeden einzelnen Punkt zu kämpfen. Und das ist belohnt worden. Es war wie in der zwölften Runde eines Boxkampfes, wenn beide schon taumeln. Aber ich bin hart geblieben und habe alles riskiert“, sagte Kiefer gegenüber „eurosport.yahoo.de“.
Nadal setzte seine angsteinflößende Siegesserie fort und ließ im Halbfinale seinem Kontrahenten Andy Murray aus Schottland keine Chance und gewann mit 7:6 und 6:3. Im ersten Satz konnte der Außenseiter noch mithalten, doch im zweiten Durchgang konnte er dem Spanier nicht das Wasser reichen. Somit ist Nadal seit 28 Spielen in Folge ungeschlagen und steht vor seinem fünften Titel in Folge.
Als Schmankerl winkt Nadal bei einem Turniererfolg Platz eins der Weltrangliste.