Berlin – Trotz ihrer Top-Platzierungen in der Bundesliga sehen die Trainer von 1899 Hoffenheim und Hertha BSC ihre Mannschaften noch nicht als Spitzenteams.
«Wir sind eine gute Mannschaft, aber über eine Topmannschaft würde ich noch nicht reden. Aber wir wollen dahin», sagt Berlins Trainer Pal Dardai vor dem Verfolger-Duell der beiden Teams in der Fußball-Bundesliga am Sonntag, obwohl Hertha den bislang besten Vereinstart hingelegt hat.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann erklärte, sein Team sei trotz zuletzt vier Bundesliga-Siegen «vom Entwicklungsstand, auf dem wir uns befinden», noch kein Spitzenteam. Die in der Bundesliga noch ungeschlagenen Hoffenheimer gehen ohne Personalsorgen in die Partie.
Hertha hingegen hat mehrere Fragezeichen. In Sebastian Langkamp und Marvin Plattenhardt fällt die halbe Viererkette aus; der gerade erst von einer Beckenprellung genesene Fabian Lustenberger könnte vom defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung rücken. Hinten links sind Peter Pekarik oder Maximilian Mittelstädt Alternativen, obwohl der 19-Jährige diese Saison bislang kaum gespielt hat.
Pekarik könnte aber auch auf seiner eigentlichen Stammposition rechts verteidigen, falls Mitchell Weiser auf die Spielmacher-Position rückt und Salomon Kalou ersetzt. Der 31 Jahre alte Kalou könnte diesmal eher eine Option für die Endphase der Partie sein, deutete Dardai an.
Sicher gesetzt sind die beiden Torjäger: Sandro Wagner (4 Tore für 1899) und Berlins Vedad Ibisevic (6) treffen in Topform aufeinander und sind die besten Scorer der Liga. Beide spielten bereits für den Gegner: Ibisevic von 2007 bis 2011 für Hoffenheim, Wagner von 2012 bis 2015 für die Hertha.
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(dpa)