Leipzig – RB Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hat in einem persönlichen Gespräch mit Mittelfeldass Emil Forsberg noch einmal bekräftigt, dass die Sachsen ihn nicht ziehen lassen wollen.
«Ich habe ihm gesagt, dass es mir am liebsten wäre, dass sich die nächsten fünf Wochen keiner meldet, so wie es die letzten fünf Wochen war. Wir wollen ihn behalten, und das habe ich ihm auch so gesagt», sagte Rangnick nach dem 4:0 (2:0)-Hinspielsieg in der Europa-League-Qualifikation gegen BK Häcken.
Der schwedische Nationalspieler war wie Timo Werner und Yussuf Poulsen aus seinem WM-Sonderurlaub gekommen und hatte das Spiel auf der Tribüne verfolgt. Forsberg, der bei der WM mit Schweden im Viertelfinale an England gescheitert war, kokettiert schon seit längerem mit Abwanderungsgedanken zu einem größeren Club. Sein Vertrag bei den Leipzigern läuft noch bis Sommer 2022 ohne Ausstiegsklausel. Bei der WM vermied Forsberg ein Bekenntnis pro RB.
«Er hat auf mich auch einen sehr aufgeräumten und erholten Eindruck gemacht», erklärte Rangnick. Damit RB überhaupt von seinem Standpunkt abrücke, müsse «schon sehr, sehr viel passieren, auch im finanziellen Bereich. Und zusätzlich dazu müsste dann auch Emil wollen», sagte Rangnick. Der italienische Spitzenclub AS Rom soll nach Informationen der «Bild» schon vor der WM bei RB wegen Gesprächen mit Forsberg angefragt haben. Laut Rangnick gab es aber keine Anfrage.
Forsberg fliegt am Freitag mit den Sachsen ins Trainingslager nach Seefeld. In naher Zukunft wird er zum ersten Mal Vater. «Wir werden dann schauen, dass wir einen Flieger parat stehen haben, dass, wenn es los geht, Emil rechtzeitig in seine schwedische Heimat kommt und dabei sein kann», sagte Rangnick.
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(dpa)