München – Jupp Heynckes geht voller Überzeugung in seine vierte Trainerzeit beim FC Bayern. «Trotz der schwierigen Situation bin ich zuversichtlich, dass wir die Erfolgsspur wieder aufnehmen», sagte der Routinier in München zu Beginn seiner Acht-Monats-Mission.
Der Fußball-Rekordmeister brauche nach der Trennung von Chefcoach Carlo Ancelotti jemanden, der die Stimmung verbessere und eine Hierarchie in das Team bringe, betonte der 72-Jährige. «Meine Aufgabe ist, wieder Ordnung zu schaffen.» Ein Saisonziel gab Heynckes zunächst nicht aus. Er glaubte aber, «dass die Mannschaft Potenzial und Klasse hat und dass sie wieder ein anderes Gesicht zeigen wird».
Der FC Bayern will eine Entscheidung über einen langfristigen neuen Trainer erst im kommenden Jahr bekanntgeben. «Ich kann heute schon eins ziemlich klar sagen: Dass wir sicherlich im Jahr 2017 nicht verkünden werden, was zum 1.7.2018 passiert», sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. «Wir werden uns da ausreichend Zeit lassen, intern beraten, befruchten und dann am Ende des Tages auch gemeinsam entscheiden», sagte Rummenigge.
Die Zukunft des bisherigen Interimstrainers Willy Sagnol ist nach dem Amtsantritt von Heynckes weiter offen. «Da ist noch keine finale Entscheidung gefallen», sagte Rummenigge. «Wir sind so verblieben, dass wir zeitnah in dieser Woche ein weiteres Gespräch führen werden.» Am Freitag habe er Sagnol mitgeteilt, dass der Franzose nicht Teil des Trainerteams von Heynckes sein werde. Sagnol hatte das Team beim 2:2 bei Hertha BSC nach der Trennung der Münchner von Carlo Ancelotti betreut. Zuvor war Sagnol Assistent des Italieners gewesen.
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(dpa)