Berlin – Die Profis von Fußball-Bundesligist 1. FC Union Berlin haben erstmals seit der Coronavirus-Zwangspause wieder mit dem Ball trainiert.
Die Fünfer-Gruppe von Abwehrspieler Christopher Lenz startete dabei bereits um 8.00 Uhr morgens. «Ich bin glücklich, dass wir wieder trainieren und wieder Ballgefühl bekommen», sagte Lenz in einer Videokonferenz mit Medienvertretern. Er habe allerdings noch keinen einzigen Zweikampf bestritten, wenn man von Duellen mit Fahnenstangen absehe.
Obwohl sich die Mannschaft seit Montag wieder in wechselnden Gruppen im Stadion An der Alten Försterei trifft, vermisst Lenz den normalen Alltag, in dem noch nicht an Corona zu denken war. «Ich erlebe die skurrilste Situation meines Lebens. Ich habe das Training und die Jungs vermisst. Ich bin sonst gern draußen unterwegs. Auch Essen gehen funktioniert jetzt nicht», berichtete Lenz.
Die Abläufe bei Union haben sich deutlich geändert. Nach jeder Gruppe werden die Kabinen desinfiziert. Die Spieler sollen möglichst zu Hause duschen. Lenz gehört zu den Ausnahmen, weil er über 30 Minuten entfernt wohnt.
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(dpa)