Hoffenheim (dpa) – Am Mittwoch durfte Mark Uth ohne Diskussionen und Störfeuer den Elfmeter schießen. In Zukunft aber wohl nicht mehr.
Erst am Sonntag hatte Trainer Markus Gisdol die Schalker Leihgabe des 1. FC Köln trotz eines Fehlschusses beim 2:2 gegen Düsseldorf nach einem Disput mit Jhon Cordoba zum klaren Elfmeter-Schützen benannt. Drei Tage später verschoss Uth beim 1:3 an alter Wirkungsstätte in Hoffenheim wieder. Und dürfte seinen Status damit gleich wieder verloren haben.
«Wir müssen schauen, wie wir den nächsten Schützen finden», sagte Gisdol: «Das letzte Spiel hat ja gezeigt, wir haben Jungs, die bereit sind zu schießen. Da wird sich einer den Ball nehmen und beherzt antreten.»
Den nächsten Strafstoß für den FC dürfte wohl Cordoba schießen. Und damit würde sich auf kuriose Weise ein Kreis schließen. Der Kolumbianer hatte sich schon gegen Düsseldorf den Ball geschnappt, ehe Uth eingriff und nach dem Fehlschuss monierte, dass ihn die Diskussion «schon ein bisschen aus dem Konzept» gebracht hatte. Seinen Trainer hatte Uth sogar öffentlich aufgefordert, «das Ganze vorher ein bisschen besser zu kommunizieren». Das ganze Theater hinterließ wohl auch gegen Hoffenheim noch seine Spuren. Uth wirkte beim Schuss nervös und rechtfertigte das Vertrauen prompt nicht.
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