Die Australian Open haben ihre erste riesengroße Überraschung. Venus Williams unterlag in der 2. Runde ihrer spanischen Kontrahentin Carla Suarez Navarro mit 6:2, 3:6 und 5:7. Doch von Trübsal keine Spur.
„Das ist eben das Schöne am Tennis, es kann immer alles passieren“, erklärte Williams nach der überraschenden Pleite. Schließlich gehörte die US-Amerikanerin zum engeren Favoritenkreis und wurde in der Setzliste auf Platz 6 eingestuft.
Dabei zollte die 28-Jährige der acht Jahre jüngeren Spanierin Respekt: „Carla hat gut gespielt. Das habe ich nicht erwartet.“ Doch ganz unerwartet kam das Aus von Venus Williams nicht, wenn man mal einen Blick auf ihre letzten Auftritte beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres Revue passieren lässt.
Nur einmal konnte sie bis ins Finale vorstoßen, ansonsten war immer schon frühzeitig Endstation. Letztes Jahr überstand Williams nicht einmal die 1. Runde. Doch von einem Fluch will sie nichts wissen. „Das ist nicht lustig, aber das soll auch keine Ausrede sein. Aber ich glaube nicht an so einen Hokuspokus. Genauso wenig wie an Magier und Fabelwesen“, gab Williams auf der PK zum Besten.
Carla Suarez Navarro sei der Erfolg gegönnt, zumal sie bei den Australian Open ihre Premiere feiert. Doch die Ibererin ist kein unbeschriebenes Blatt. Schließlich erreichte sie bei den French Open 2008 das Viertelfinale.
Derweil rettete Venus’ jüngere Schwester Serena die Williams-Ehre. Die Power-Frau setzte sich glatt mit 6:3 und 7:5 gegen Gisela Dulko durch.