Wolfsburg – VfL-Geschäftsführer Wolfgang Hotze hat dem beim VfL Wolfsburg heftig in die Kritik geratenen Sportdirektor Olaf Rebbe Rückendeckung gegeben.
«Es gibt derzeit keine Diskussionen um Olaf Rebbe. Es sucht auch niemand einen neuen Sportverantwortlichen», wurde Hotze in Wolfsburger Medien zitiert. «Wir reden in den Gremien grundsätzlich nicht über Namen oder den Austausch von Verantwortlichen, sondern darüber, wie wir den VfL strukturell ab Sommer ausrichten müssen – losgelöst von Personen.»
Rebbe steht bei den abstiegsbedrohten Wolfsburgern in der Kritik, weil er in Bruno Labbadia zuletzt bereits den dritten Trainer in der laufenden Saison verpflichten musste. Sowohl unter den von Rebbe geholten Andries Jonker als auch Martin Schmidt konnten der VfL die Talfahrt nicht beenden. Auch der personelle Umbruch im Kader brachte bislang nicht den erhofften Aufwärtstrend.
Doch Hotze, einer von einst vier Geschäftsführern beim VfL, will Rebbe nicht die alleinige Schuld am sportlichen Niedergang geben. «Olaf Rebbe wird mir persönlich zu hart gescholten für Dinge, die sich nicht so entwickelt haben wie geplant. Er hat zwar die sportliche Verantwortung, aber er hat nie Alleingänge unternommen», sagte Hotze. «Wenn Fehlentscheidungen getroffen worden sein sollten, haben wir diese gemeinsam getroffen und letztlich stehe ich als für den Sport zuständiger Geschäftsführer dafür auch gerade.»
Dennoch ist die Zukunft von Rebbe weiter unklar. Zuletzt wurden Horst Heldt und Jörg Schmadtke als neue Sportdirektoren gehandelt. Beide Lösungen lassen sich aber wohl nicht umsetzen.
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(dpa)