Seefeld – Der Urheber des Videos, das angeblich einen Langläufer bei der Doping-Razzia in Seefeld während der Bluttransfusion zeigen soll, muss strafrechtliche Konsequenzen fürchten.
Das Video soll von einem ermittelnden Beamten weitergegeben worden sein. Die Person sei «ausgeforscht und vom Einsatz abgezogen» worden, bestätigte ein Sprecher des österreichischen Bundeskriminalamts der Deutschen Presse-Agentur. Auf den Beamten komme zudem ein Disziplinarverfahren zu.
Das im Internet verbreitete Video soll den Langläufer am 27. Februar bei der Razzia kurz vor einem geplanten Wettkampf bei den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld beim Doping zeigen. Bei der Razzia waren sieben Verdächtige festgenommen worden. In Erfurt wurde parallel dazu der Arzt Mark S. und ein mutmaßlicher Komplize verhaftet. Die fünf festgenommenen Langläufer aus Österreich, Kasachstan und Estland haben Eigenblutdoping inzwischen gestanden und sind wieder auf freiem Fuß.
Fotocredits: Heikki Saukkomaa
(dpa)