Stelian Moculescu wird ab sofort die rumänische Nationalmannschaft trainieren. Mit seinem Heimatland einigte er sich auf einen Vier-Jahres-Vertrag. Seine Tätigkeit als Trainer vom VfB Friedrichshafen bleibt unberührt. Der Klub unterstützt sogar das Vorhaben von Moculescu.
Für den 58-Jährigen, der auch langjähriger Coach der DLV-Auswahl war, schließt sich somit ein Kreis. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München hatte sich Moculescu in Deutschland abgesetzt und hier seinen Weg im Volleyball geschafft. „Ich war lange weg. Jetzt möchte ich meinem Heimatland etwas zurückgeben“, erklärte der Rumäne.
Lange Vorbereitungszeit auf seine neue Aufgabe hat Moculescu nicht. Bereits vom 3. bis 5. Januar steht mit der rumänischen Nationalmannschaft die erste Runde der WM-Qualifikation in Wien auf dem Programm. Die bevorstehende Doppelbelastung wird die Arbeit von Moculescu beim VfB Friedrichshafen nicht beeinträchtigen, da sich die Aufgabe als Nationaltrainer fast ausschließlich auf die spielfreie Zeit bezieht. Beim VfB sieht man sogar Vorteile.
„Die Doppelfunktion kennen wir ja schon. Für uns ändert sich nichts. Im Winter ist Stelian für uns da, im Sommer für die Rumänen“, erklärte VfB-Geschäftsführer Jürgen Hauke: „Es könnte sogar ein Vorteil sein. Schließlich können wir so Spieler finden, die für uns nicht nur interessant, sondern auch bezahlbar sind.“