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Von Disl über Greis bis Neuner: Optimismus bei den Altstars

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Hochfilzen – Kurz vor der Biathlon-Weltmeisterschaft trauen die deutschen Altstars ihren Nachfolgern eine ganze Menge zu. Geht es nach den deutschen Altmeistern, dann trumpfen Laura Dahlmeier und Simon Schempp in Hochfilzen auf.

Doch vor den am Donnerstag in Tirol mit der Mixed-Staffel beginnenden Titelkämpfen gibt es auch die eine oder andere Mahnung.

MAGDALENA NEUNER: «Drei Staffel-Medaillen sind drin, sieben Medaillen das wäre schon ganz gut. Laura kann auf jeden Fall wieder Weltmeisterin werden, und das vielleicht auch sogar mehrfach. Sie ist die absolute Top-Favoritin bei dieser WM. Simon Schempp, Arnd Peiffer und Erik Lesser können immer unter die ersten Drei laufen, wenn da alles zusammenpasst. Auch Benedikt Doll hat, wenn er am Schießstand stabil ist, tolle Chancen. Es sind ein paar im deutschen Team dabei, die auf das Podest laufen können.»

ANDREA BURKE (geb. HENKEL): «Die Männer und Frauen der deutschen Mannschaft haben während der Saison gezeigt, dass sie fit sind für Medaillen. Ich traue ihnen neun oder sogar mehr Medaillen zu, aber ich bin kein großer Tipper.»

KATI WILHELM: «Ich tippe auf acht Medaillen. Die Laura hat gut vorgelegt, sie ist die große Favoritin. Von ihr kann man in jedem Rennen eine Medaille erwarten. Dann bleiben noch zwei, drei Medaillen für die Männer über. In den Staffeln kann es in jedem Rennen eine Medaille geben. »

USCHI DISL: «So ein Tipp ist immer schwierig. Der Laura traue ich vieles zu. Wenn man die bisherige Saison anschaut, dann müsste man bei ihr in jedem Rennen mit einer Medaille rechnen. Ich rechne mal mit fünf Medaillen bei den Damen und zwei bis drei bei den Herren. Doch bei der WM kommt es meistens anders als man denkt.»

FRITZ FISCHER: «Wenn einer eine Medaille gewinnen will, muss er erst einen deutschen Athleten schlagen. Ich tippe auf vier Medaillen für die Frauen, zwei für die Männer. Denn die Konkurrenz bei den Männern ist deutlich stärker als bei den Frauen.»

ANDREAS BIRNBACHER: «Die deutsche Mannschaft ist sicherlich eine der stärksten. Sie kann in jedem Rennen um eine Medaille mitlaufen. Trotzdem ist es nicht ganz leicht, den gestiegenen Erwartungsdruck zu erfüllen. Ich hoffe, dass alle locker bleiben und erstmal nicht ergebnisorientiert ihre Leistung abrufen, dann wird es sicherlich zu einigen Medaillen reichen! Ich tippe auf sieben Medaillen.»

MICHAEL GREIS: «Die Ausgangssituation für die deutschen Biathletinnen und Biathleten sehe ich sehr positiv, daher tippe ich mal ganz optimistisch auf zehn Medaillen. In der Mixed-Staffel und der Damen-Staffel gibt es Gold, die Herren holen Silber, genau wie im Sprint. In der Verfolgung gewinnen die Männer Bronze, im Massenstart sogar Gold. Die Damen schaffen in jedem Rennen eine Medaille: Silber im Sprint, im Einzel und im Massenstart. Gold gibt es in der Verfolgung.»

SVEN FISCHER: «Es werden sicher einige Medaillen kommen und wir hoffen auch auf viele, aber ich bin gegen diese Prognosen und Medaillenforderungen direkt vor der WM. Das hat mich schon als Sportler geärgert. Das, was jetzt passiert, ist zu viel Druckaufbau. Sicher hat Laura die größten Chancen, aber warum soll es nicht auch Überraschungen von den anderen Mädels geben. Und in der Staffel sind sie Mitfavoritin, in der Mixed-Staffel kann von Sieg bis Platz vier alles passieren. Aber auch den anderen Mädels trauen ich was zu. Auch die Männer sind in der Staffel in der Favoritenrolle.»

Fotocredits: Sven Hoppe
(dpa)

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