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VW-Ansage an Wolfsburg-Manager: Einstelliger Tabellenplatz

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Wolfsburg – Demut und Zurückhaltung beim VfL Wolfsburg nach zwei denkbar knappen Relegations-Rettungen in der Fußball-Bundesliga? Nur zum Teil.

Bereits wenige Wochen nach seinem Amtsantritt als neuer Sportchef beim Volkswagen-Club hat Jörg Schmadtke klare Ansagen vom Mutterkonzern mit auf den Weg bekommen. «Ich möchte, dass es jetzt eine nachhaltige Entwicklung beim VfL gibt», forderte der mächtige VW-Betriebsratschef und VfL-Aufsichtsratsmitglied Bernd Osterloh im Interview der Wochenendausgabe der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung».

Auch eine klare Zielsetzung nannte der mächtige VW-Stratege: «Ein einstelliger Tabellenplatz». Aktuell ist Osterloh neben Aufsichtsratschef und VW-Vorstand Frank Witter der ranghöchste Volkswagen-Vertreter im VfL-Kontrollgremium.

Schmadtke und sein neuer Assistent als Sportdirektor, Ex-Profi Marcel Schäfer, hatten es zuletzt vermieden, konkrete Ziele für die kommende Saison zu nennen. «Das wird es mit mir nicht geben», hatte Schmadtke bei seiner Vorstellung vor rund einem Monat gesagt. Ähnlich äußerte sich Schäfer erst vergangene Woche. «Aber wenn man zweimal in Folge in der Relegation gespielt hat, wäre es vermessen und an der Realität vorbei, irgendwelche großen Ziele herauszuposaunen», hatte der 34-Jährige gesagt und Demut gefordert. «Wir sollten erst mal Schritt für Schritt gehen. Bodenständigkeit – auch daran tun wir gut.»

Osterlohs Forderung eines einstelligen Tabellenplatzes ist auch deshalb brisant, weil Schmadtke-Vorgänger Olaf Rebbe als Manager genau daran gescheitert war. Auch vor der vergangenen Saison hatte VW dasselbe Saisonziel ausgerufen. Als sich im Winter erneut eine schwierige Saison mit einem Kampf gegen den Abstieg andeutete, sollen die VW-Bosse damals bereits das Ende der Zusammenarbeit mit Rebbe eingeleitet haben.

Spätestens jetzt sollte Schmadtke wissen, dass er schnell liefern muss. «Geben Sie uns etwas Zeit, damit wir gemeinsame Dinge auf den Weg bringen können», hatte Schmadtke Anfang Juni noch gefordert. Auch wenn er einen Dreijahresvertrag besitzt, wird der gebürtige Düsseldorfer in Wolfsburg nicht viel Zeit bekommen. Der Trainer des VfL bekam ebenfalls eine Botschaft von Osterloh mit auf den Weg: «Und Bruno Labbadia kann als Trainer zeigen, was unter den neuen Vorzeichen möglich ist.»

Fotocredits: Julian Stratenschulte
(dpa)

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