Bonn – Die Basketball Bundesliga verzichtet in Zukunft auf die Austragung des Champions Cups. Das traditionelle Duell zwischen dem deutschen Meister und dem Pokalsieger vor Beginn einer Saison fällt dem übervollen Terminkalender zum Opfer.
BBL-Geschäftsführer Stefan Holz bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Rande des Allstar Days in Bonn, dass die Liga die Abschaffung des Events beschlossen habe. Schon vor der laufenden Spielzeit fand die Begegnung nicht mehr statt.
Durch die inzwischen insgesamt vier Europapokal-Wettbewerbe sowie die Einführung von Zeitfenstern für die Nationalmannschaft während der Spielzeiten stoßen Clubs und Spieler terminlich an ihre Grenzen. Bei der Liga-Tagung am Wochenende wurde deshalb auch eine Streichung des Allstar Days diskutiert. Dazu wird es aber nicht kommen. «Nur weil es von anderen Seiten immer mehr Termine gibt, werden wir nicht ein weiteres unserer Premium-Produkte streichen», sagte Holz.
Allerdings könne es Modifizierungen am Format und bei der Auswahl der Spieler geben. Vor allem die Topclubs sehen die Dauerbelastung ihrer Profis kritisch. So waren die Akteure des deutschen Meisters Brose Bamberg erst am Freitag aus dem russischen Kasan zurückgekehrt. Die Verantwortlichen der Franken hätten ein freies Wochenende für ihre Spieler deshalb begrüßt.
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(dpa)