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Weltmeisterin Hermann behält Nerven und siegt beim Weltcup

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Winterberg – Weltmeisterin Tina Hermann aus Königssee hat den Skeleton-Weltcup in Winterberg gewonnen und somit ihren ersten Saisonsieg gefeiert.

Mit drei Hundertstelsekunden Vorsprung verwies sie die Kanadierin Mirela Rahneva, der im zweiten Durchgang ein unglaublicher Lauf mit Bestzeit gelang, auf Rang zwei. Dritte wurde die Österreicherin Janine Flock vor Jacqueline Lölling von der RSG Hochsauerland, die ihren Hattrick auf ihrer Heimbahn deutlich verpasste. Sophia Griebel aus Suhl kam auf Platz neun.

«Es war eine ganz besondere Situation für mich, ich komme ja hier aus der Gegend, meine ganze Familie und Freunde waren da», sagte Hermann über ihren Gefühlsausbruch. Lölling war nach einem schweren Patzer geknickt: «Ich hätte gerne gewonnen heute, aber im zweiten Lauf sind mir einfach zu viele Fehler passiert», sagte die Olympia-Zweite aus Brachbach, die jedoch ihre Führung im Gesamt-Weltcup behielt.

Der Winterberger Alexander Gassner sorgte mit Platz zwei für die beste Platzierung seiner Karriere. Er musste nur Olympiasieger Yun Sungbin aus Südkorea den Vortritt lassen, der fünf Hundertstelsekunden Vorsprung hatte. Dritter wurde Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg, der den Saisonauftakt in Lake Placid gewonnen hatte und somit sein WM-Ticket sicher haben sollte. Der bereits für die WM ab Mitte Februar im sächsischen Altenberg nominierte Felix Keisinger aus Königssee landete auf Rang fünf.

«Schade, dass es nicht ganz zum Weltcupsieg gereicht, dennoch überwiegt natürlich die Freude über den megacoolen zweiten Platz», sagte Gassner, während Jungk mit seinem total verpatzten ersten Lauf haderte: «Am Start lief alles schief, da bin ich aus der Spur raus. Hätte ich den Fehler nicht gehabt, hätte ich auch gewinnen können.» Immerhin übernahm er aber die Weltcup-Gesamtführung.

Fotocredits: Caroline Seidel
(dpa)

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