Paukenschlag durch Benjamin Becker! Der 27-Jährige hat durch einen 6:4, 6:4 und 6:4-Erfolg gegen den an Nummer vier gesetzten Russen Nikolai Dawidenko beim Rasenturnier in Wimbledon für eine faustdicke Überraschung gesorgt.
„Das war ein großer Sieg für mich. Ich habe sechsmal bei Grand Slams in Folge verloren, aber das bringt mir wieder Selbstvertrauen“, freute sich Becker nach seinem Erstrundensieg. In der zweiten Runde muss er sich nun mit dem Franzosen Arnaud Clement messen.
Schüttler in Rund zwei
Ebenfalls eine Runde weiter ist Rainer Schüttler. Er feierte einen souveränen Drei-Satz-Sieg gegen den Spanier Santiago Ventura und setzte sich am Ende mit 6:3, 6:2 und 6:4 durch. In der nächsten Runde trifft der Korbacher an den an Nummer neun gesetzten US-Amerikaner James Blake.
Zverev-Gegner muss aufgeben
Einen Schritt weiter ist hingegen Mischa Zverev. Der 20-Jähgrige profitierte im Duell gegen Juan Carlos Ferrero von dessen verletzungsbedingter Aufgabe beim Stande von 6:4, 6:4 und 2:1. Damit zog er als erster Deutscher in Runde drei, was ihm zuvor noch nie der Karriere bei einem Grand Slam Turnier gelang.
„Das fühlt sich toll an“, war Zverev nach der Partie glücklich. „Zumindest so lange, bis ich an meinen nächsten Gegner denke“. Dies wird der Schweizer Stanislaw Wawrinka sein. „Wawrinka spielt ziemlich schnell, aber eben nur von der Grundlinie“, beschrieb Zverev die Spielweise seines nächsten Gegners. Der Weltranglisten-92. setzt hingegen auf konsequentes Serve-and-Volley-Spiel.
Stadler weiter – Petzschner raus
Ebenfalls in Runde drei steht Simon Stadler. Der Qualifikant schaltet nach einem Krimi den Brasilianer Tomas Bellucci mit 3:6, 6:3, 6:1, 6:7 (5:7) und 8:6 aus. Der Karlovic-Bezwinger bekommt es nun mit Marcos Baghdatis aus Zypern zu tun. Dagegen ist für Philipp Petzschner das Turnier beendet. Trotz tollen Kampfes zog der Bayreuther gegen den Kroaten Mario Ancic mit 1:6, 4:6, 7:6 (7:1), 6:4 und 3:6 den Kürzeren.