London (dpa) – Wimbledon-Siegerin Angelique Kerber hat ein baldiges Karriere-Ende ausgeschlossen.
«Aufhören ist ganz weit weg. Das ist überhaupt kein Thema», sagte die Kielerin im Interview der «Bild». Die 30-Jährige hatte am Samstag als erste deutsche Tennisspielerin nach Steffi Graf das Rasenturnier in London gewonnen. Im Damen-Finale setzte sich Kerber mit 6:3, 6:3 gegen die langjährige Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA durch. Den Matchball, verriet sie, habe ihr Physio «15.000-mal gezeigt. Beim Essen wieder 50-, 60-mal auf Instagram. Das ging die ganze Nacht.»
In Deutschland wird Kerber erstmals nach ihrem Triumph am Dienstag auftreten. Dann findet im Porsche-Museum in Stuttgart nach der Rückkehr vom bedeutendsten Tennis-Turnier der Welt eine Pressekonferenz statt. Nach dem Champions-Dinner in London fliegt Kerber am Montag allerdings erst einmal nach Polen zu ihrer Oma.
Nach ihren beiden Grand-Slam-Siegen im Jahr 2016 und den schlechten Ergebnissen ein Jahr später, habe sie gelernt, dass «Tennis zwar mein Beruf und mein Leben ist, aber wenn ich nach Hause komme, bin ich keine Spielerin. Ich versuche, normal zu leben, wie andere Frauen in meinem Alter.»
Auf die Frage nach einem Traumprinzen, antwortete Kerber, die noch Single ist: «Die schöne Bild-Frage, auf die ich gewartet habe. Ich mache mir da keinen Stress. Wenn man es nicht erwartet, kommt er, das ist so. Ich setze mich da nicht unter Druck. Ich werde es erfahren, und dann hat Bild seine Schlagzeile.»
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