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Witzig, skurril, total verrückt – die unglaublichsten Sportwetten aller Zeiten

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Große Sportereignisse wie die Olympischen Spiele, Pferde- oder Radrennen, nationale und internationale Fußball-Highlights – Sportwetten sind eine spannende Möglichkeit, sein Glück zu suchen und lukrative Gewinne einzuheimsen. Skurrile Wetten bieten Buchmacher und Online-Wettanbieter meist in der Kategorie Sonder- oder Spezialwetten an. Die Briten sind übrigens besonders kreativ und kennen scheinbar keine Grenzen, wenn es um total verrückte Wetten geht.

Kuriose Fußballwetten

Der Deutsche Ex-Mittelfeldspieler Mario Basler, damals beim FC Kaiserslautern unter Vertrag, wettete öffentlich in der Winterpause 02/03 mit der Zeitung „Sport Bild“ um 10.000 Euro, dass sein Verein, zu diesem Zeitpunkt Tabellenvorletzter, entgegen aller Erwartungen nicht absteigen würde. Er behielt recht und der Klassenerhalt gelang.

Bei der EM 2008 konnten Fußballfans bei einem englischen Wettanbieter darauf spekulieren, dass Deutschland im Finale gegen Spanien gewinnt und es daraufhin in allen Ballermann-Lokalen auf Mallorca Freibier geben würde. Der gleiche Anbieter bot 2003 auch eine skurrile Wette mit einer Quote von 69:1 an, dass der Rekordnationalspieler Lothar Matthäus Trainer der deutschen Frauen U-18-Nationalmannschaft wird. Das geschah allerdings nie.

Lothar Matthäus wettete wiederum einige Jahre zuvor 10.000 Mark gegen den Manager des FC Bayern München Uli Hoeneß, dass sein Teamkollege Jürgen Klinsmann keine 14 Tore in der Saison 1996/97 schießen würde. Doch Klinsmann schoss 15 – und Matthäus schaute in die Röhre.

Im Jahr 2011 wettete der damalige Hertha-Trainer und ehemalige Fußballprofi Markus Babbel vor der Saison, dass er sich das Vereinslogo auf den Arm tätowieren würde, sollte sein Team den direkten Wiederaufstieg packen. Diese Wette wird ihm noch ewig anhaften – das Hertha-Logo ist nun seins.

Im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika konnte man mit einer Quote von 2000:1 darauf wetten, dass Deutschland Weltmeister wird und in Folge dessen der Papst Benedikt XVI (Joseph Ratzinger) auf dem Petersplatz „We Are The Champions“ singt. Dazu kam es nicht. Lag wahrscheinlich daran, dass Spanien den Titel holte. Aber definitiv eine kuriose Wette. Und Apropos Deutschland: Beim gleichen Wettanbieter konnte man auch darauf wetten, dass Deutschland gegen Österreich verliert und daraufhin die Bundeskanzlerin ihr Amt niederlegt. Die Quote stand 150:1.

Spannende Wetten wird es auch bei der FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 2026 geben. Die WM wird erstmals mit 48 Mannschaften, anstatt den bisher 32 Teilnehmern, ausgetragen. Die Änderung für die WM 2026 führt zu einer Gruppenphase mit 16 Gruppen mit jeweils drei Mannschaften. Dann sind jede Menge unvorhersehbare Konstellationen für spannenden Sportwetten möglich. Die Fußballwelt ist allerdings geteilter Meinung. Bundestrainer Jogi Löw steht den Neuerungen eher kritisch gegenüber, der Mainzer Bundesliga-Trainer Martin Schmidt sieht’s dagegen positiv.

Damit hatten Sie wohl nicht gerechnet – oder etwa doch?

Die Britin Jane Park wurde als Teenagerin vollkommen überraschend zur Lotto-Millionärin. Die ganze Nation blickte daraufhin auf die Blondine, die erwartungsgemäß in Saus und Braus lebte und ihr Glück auch bei Fußballwetten versuchte. Ihre Glückssträhne riss auch hier nicht ab. Obwohl sie nach eigenen Angaben keinerlei Ahnung vom Fußball hat, investierte sie läppische 20 Pfund in eine Kombiwette und tippte während der EM-Qualifikationsphase auf neun willkürlich ausgewählte Begegnungen, darunter Gibraltar gegen Schottland, Portugal gegen Serbien und Deutschland gegen Georgien. Unglaublich, aber wahr: Sie gewann über 7.000 Pfund! Ein echter Glückspilz eben.

Ähnlich ging es einem Schweizer Wettkönig. Er platzierte beim sechsten Spieltag der Champions League 2009 ebenfalls eine Kombiwette – und erzielte damit einen exorbitanten Gewinn von über 110.000 Euro. Das kuriose: Bei einer der letzten Partien musste er bis zur fünften Minute der Nachspielzeit um seinen Sieg bangen. Doch dann fiel doch noch ein Tor und seine Freude war riesig.

Ein glückliches Händchen bewies auch der Vater des englischen Torwarts Chris Kirkland. Die fußballerischen Fähigkeiten seines Sohnes schienen ihm schon in jungen Jahren so zu imponieren, dass er, obwohl Chris erst 14 oder 15 Jahre alt war, 100 Pfund darauf setzte, dass sein Sohn bis zu seinem 30. Lebensjahr in der englischen Fußball-Nationalmannschaft spielen würde. Die Quote stand 100:1. Und tatsächlich, das lange Warten zahlte sich aus. Chris Kirkland spielte mit 25 Jahren im Jahr 2006 bei einem Freundschaftsspiel gegen Griechenland – und hielt seinen Kasten sauber. Das brachte seinem Vater knapp 10.000 Pfund ein! Von der Wette hatte er Chris laut BBC übrigens nie erzählt …

Bild: pixabay.com, 1456954, energepic

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