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Zum 28. Mal: Williams gegen Williams

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Melbourne – Vor sage und schreibe 14 Jahren standen sich Serena und Venus Williams schon einmal im Endspiel der Australian Open gegenüber. Es war ihr viertes Final-Duell bei aufeinanderfolgenden Grand-Slam-Turnieren.

Und wie zuvor schon bei den French Open, in Wimbledon und bei den US Open gewann Serena Williams. Damit brachte sie alle Grand-Slam-Titel zur selben Zeit in ihren Besitz – wenn auch nicht in einem Kalenderjahr – und vollendete den sogenannten Serena Slam.

Am heutigen Samstag (9.30 Uhr MEZ) trifft die 35-Jährige zum 28. Mal auf ihre 36-jährige Schwester, die fünfmal Siegerin in Wimbledon war und zweimal bei den US Open. Zwei Wimbledon-Finals entschied Venus Williams für sich, bei den Grand-Slam-Endspielen führt Serena aber 6:2 und insgesamt 16:11.

DIE FORM VON SERENA:

Souveräner als nach ihren Schulterprobleme im vorigen Jahr erwartet, spielte sich Serena Williams durch das erste Grand-Slam-Turnier der Saison. Die schweren ersten Gegnerinnen Belinda Bencic und Lucie Safarova hatten ebenso keine Chance wie die zuletzt auftrumpfende Britin Johanna Konta im Halbfinale. In der bisherigen Form ist Serena Williams auch gegen ihre Schwester favorisiert, obwohl sie sagt: «Sie ist meine härteste Gegnerin, niemand hat mich so oft geschlagen.»

DIE FORM VON VENUS:

Nachdem die einstige Nummer eins der Welt eine Krankheit überstanden hat, die zu chronischer Erschöpfung führte, ist sie in Melbourne wieder in erstaunlicher Verfassung. Zwar musste sie auf dem Weg ins Endspiel nach etlichen Favoritenstürzen keine der ganz Großen bezwingen, der Halbfinal-Erfolg über die starke Kerber-Bezwingerin Coco Vandeweghe war aber aller Ehren wert.

WAS AUF DEM SPIEL STEHT:

Ein Jahr nach ihrer Finalniederlage gegen Angelique Kerber kann Australien-Rekordsiegerin Serena Williams mit einem siebten Triumph die Norddeutsche wieder als Weltranglisten-Erste ablösen. Es wäre ihr insgesamt 23. Einzeltitel bei einem Grand-Slam-Turnier, damit würde die Amerikanerin alleinige Rekordhalterin der Profizeit vor Steffi Graf. Venus Williams spielt um ihren achten Grand-Slam-Einzeltitel.

Fotocredits: Michael Reynolds
(dpa)

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